Suchen

Alle News im Überblick

Deutschland: Kosten des Rauchens aus ökonomischer Perspektive

Die Kosten des Rauchens sind auch für die deutsche Wirtschaft eine wichtige, nicht vernachlässigbare Größe. Insbesondere die den Produktivitätsverlust durch das Rauchen beziffernden indirekten Kosten belaufen sich auf 55,82 Mrd. € pro Jahr. Ebenfalls ergeben sich direkte Kosten des Rauchens für den Unternehmenssektor, die v.a. mittelbar über die Gesetzliche Unfallversicherung geleistet werden, in Höhe von 316,61 Mio. € pro Jahr. Beide Kostengrößen sind Untergrenzen in denen verschiedene weitere Aspekte der ökonomischen Kosten des Rauchens noch nicht berücksichtigt wurden. Gutachten der Universität Hamburg.

Die stille Gefahr der Schlaftabletten

Rund vier Millionen Packungen Schlaf- und Beruhigungsmittel verschreiben Ärzte in der Schweiz pro Jahr, für mehr als 800'000 Patienten. Eine Untersuchung von Suchtmonitoring Schweiz von 2016 liefert weitere Daten: So hatten rund 7 Prozent der Befragten ab 15 Jahren in den letzten vier Wochen Schlaf- oder Beruhigungsmittel eingenommen; bei den über 75-Jährigen waren es 18 Prozent. Etwa die Hälfte der Befragten nahmen diese seit mehr als einem Jahr täglich ein. Hochgerechnet sind das 200'000 Menschen. Diese Zahlen sind deshalb brisant, weil die Benzodiazepine sich nicht für einen längerfristigen Gebrauch eignen. Sie machen schnell abhängig. Beitrag auf #12.

Deutschland: Rauchen bleibt die häufigste Sucht

Die Raucherpause – lange Zeit gehörte sie zur Normalität am Arbeitsplatz. Das Bewusstsein für die Gefahren des Nikotins ist jedoch ein anderes geworden. So weist der aktuelle Gesundheitsreport (pdf, 244S.) der Krankenkasse DAK darauf hin, dass die Raucherquote bei bis zu 25-Jährigen innerhalb von 17 Jahren um mehr als ein Drittel zurückging. Dennoch: Unter den Erwerbstätigen gibt es derzeit 6,5 Millionen regelmäßige Raucher. Rauchen bleibt damit die verbreitetste Sucht. Zudem sind laut Bericht Suchtkranke Mitarbeiter im Durchschnitt doppelt so oft krank wie nicht süchtige Beschäftigte, sie kommen häufiger zu spät zur Arbeit und sind oft unkonzentriert. Beitrag auf dem Arbeitsschutz-Portal.de, Artikel der Berliner Morgenpost.

Jugendliche zu Substanz- und Handykonsum informieren

Aktuelle Zahlen aus der Schweiz zeigen, dass 25.4% der 15-jährigen Jugendlichen in den letzten 30 Tagen das Rauschtrinken zelebriert haben. 8.7% der 15-Jährigen rauchen zumindest wöchentlich Zigaretten. Weiter gab ein Viertel der 12 bis 19-Jährigen an, schon mindestens einmal Opfer von Cybermobbing geworden zu sein. Mit überarbeiteten sowie neu entwickelten Lehrmitteln des Blauen Kreuzes, können Lehrpersonen die Thematik im Unterricht aufgreifen. Medienmitteilung vom Blauen Kreuz.

Deutschland: Erfolgreiche Suchtberatung gibt es nicht zum Nulltarif!

Bundesweit übernehmen Suchtberatungsstellen vor Ort eine wichtige Aufgabe der öffentlichen Daseinsvorsorge und können erfolgreiche Leistungen vorweisen. Die teilweise prekäre Finanzsituation der Beratungsstellen vor Ort veranlasst die Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e.V. und ihre Mitgliedsverbände sowie den Fachverband Sucht e.V. jedoch zur Veröffentlichung eines Notruf Suchtberatung (pdf, 2S.).

Suchtforschungstelegramm der Bayerischen Akademie:

Das aktuelle Forschungstelegramm (Nr. 39, pdf, 13S.) der Bayerischen Akademie für Sucht- und Gesundheitsfragen steht zum Download bereit. Aus dem Inhalt:

  • Unterscheidet sich die Motivation beim Glücksspiel zwischen den Geschlechtern und favorisierten Glücksspielarten
  • Substanzbezogene Störungen im späteren Lebensalter – ein Review
  • Wirksamkeitsvergleich von Behandlungsmöglichkeiten bei pathologischem Glücksspiel: eine Meta-Analyse
  • Angst, Depression und Schlaflosigkeit bei erwachsenen Opioidabhängigen: Naltrexon vs. Buprenorphin
  • Kindlicher Konsum von Zucker und Fett als Prädiktor für regelmäßigen Alkoholkonsum in der Jugend

Veranstaltungen

Bern Tagung

APS-Symposium: Psychedelika in der Therapie von Substanzkonsumstörungen

Veranstalter: Schweizerische Vereinigung Suchtpsychologie APS

Olten Tagung

Erster Treffpunkt Soziale Arbeit und Sucht zum Thema Case Management

Veranstalter: AvenirSocial, Hochschule für Soziale Arbeit der FHNW und SAGES

Olten Tagung

Internationaler Kongress «Soziale Arbeit und Digitalität»

Veranstalter: Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW)

Dauer: 6. & 7. September 2024

Nach oben

Infodrog

Schweizerische Koordinations-
und Fachstelle Sucht

Eigerplatz 5
3007 Bern

+41 (0)31 376 04 01