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WHO-Klassifikation: Computer-Spielsucht ist jetzt eine Krankheit

Im neuen Krankheitskatalog der Weltgesundheitsorganisation - der "ICD-11" (International Classification of Diseases) - wird Gaming Disorder zum ersten Mal als eigene Störung anerkannt und klassifiziert - direkt hinter Glücksspielsucht. Die Entscheidung ist umstritten. Dutzende Psychologen hatten die WHO vor einer Klassifizierung der Computerspielsucht als Krankheit gewarnt. Sie befürchten einen Missbrauch der Diagnose. Es müsse geprüft werden, ob bei exzessiv spielenden Patienten nicht eher zugrundeliegende Probleme wie Depression oder soziale Angststörungen behandelt werden müssten. Auch die Gaming-Industrie protestierte. Sie befürchtet eine Stigmatisierung der Spieler. Beitrag auf Deutschlandfunk, Artikel auf Zeit Online, Artikel auf Konturen.de. WHO-Seite zum ICD-11

Sucht im Alter

Der Themenschwerpunkt der aktuellen Ausgabe (pdf, 16S.) von fortyfour setzt sich mit dem Thema Sucht im Alter auseinander: Aus dem Inhalt: Sucht und Substanzkonsum im Alter; Suchtprävention im Alter; Alternsgerechte Arbeitswelt. Herausgeber des Magazins ist das Institut Suchtprävention in Linz.

Forderungen für eine wirksame Suchthilfe

Unter dem Titel "Suchtprävention, Suchthilfe und SuchtSelbstHilfe – Das muss sein, damit sie wirken" (pdf, 32S.) legt der Vorstand des Fachverbandes Drogen- und Suchthilfe e.V. im 40. Jahr seines Bestehens 27 Forderungen vor, die Suchtprävention, Suchthilfe und SuchtSelbstHilfe wirksamer machen können.

Krankheit und Gesellschaft

Ärzte haben seit jeher eine enorme Deutungsmacht über individuelles Verhalten und den soziokulturellen Umgang mit erkrankten Menschen, die trotz einer fortschreitenden Technologisierung des Gesundheitswesens andauert. Gleichzeitig wird Gesundheit zu einer vermeintlich vom Individuum zu erbringenden Leistung; gesellschaftliche und wirtschaftliche Einflussfaktoren werden ausgeblendet. Die aktuelle Ausgabe von Aus Politik und Zeitgeschichte zum Thema "Krankheit und Gesellschaft" ist online erhältlich.

Kontrollierte Cannabis-Abgabe: Auch St. Gallen zeigt Interesse

Der Stadtrat kann sich bestens vorstellen, bei den angedachten Pilotversuchen verschiedener Schweizer Städte mitzumachen. Er hat dabei die Stadt Bern im Auge, wo schon ein detailliertes Forschungsprojekt bereit liegt. Versuchspersonen sollen Cannabis in der Apotheke kaufen können – sofern sie sich verpflichten, an Massnahmen zur Prävention und zur Schadensminderung teilzunehmen. Allerdings hat der Nationalrat vor ein paar Tagen einen geplanten Experimentierartikel knapp abgelehnt (Infoset berichtete). Das letzte Wort ist damit nicht gesprochen, denn der Nationalrat hat noch über vier weitere gleichlautende Motionen zum Thema Cannabis entscheiden. Diese Vorstösse waren für die Sommersession geplant, sind aus Zeitgründen aber nicht mehr behandelt worden. Der Nationalrat wird erst im Herbst wieder übers Kiffen debattieren. Artikel im St. Galler Tagblatt.

E-Zigaretten: Konsumverhalten in Deutschland 2014–2018

Neue Daten zum E-Zigarettenkonsum in Deutschland zeigen einen weiteren Anstieg des Probierkonsums im Jahr 2018. Vor allem Raucher sowie Jugendliche und junge Erwachsene probieren E-Zigaretten aus. Factsheet (pdf, 3S.) des Deutschen Krebsforschungszentrum DKFZ.

Veranstaltungen

Bern Tagung

APS-Symposium: Psychedelika in der Therapie von Substanzkonsumstörungen

Veranstalter: Schweizerische Vereinigung Suchtpsychologie APS

Olten Tagung

Erster Treffpunkt Soziale Arbeit und Sucht zum Thema Case Management

Veranstalter: AvenirSocial, Hochschule für Soziale Arbeit der FHNW und SAGES

Olten Tagung

Internationaler Kongress «Soziale Arbeit und Digitalität»

Veranstalter: Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW)

Dauer: 6. & 7. September 2024

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