Suchen

Alle News im Überblick

"Das Drogenverbot schafft mehr Probleme, als es löst"

Zürich ist mit London und Antwerpen eine der Kokain-Hochburgen Europas. Das weisse Gift gehört in der Limmatstadt bei schätzungsweise 2000 Personen zum Alltag. Fachleute, aber auch manche Politiker, fordern deshalb ein Umdenken in der Drogenpolitik, nämlich eine Entkriminalisierung auch von harten Drogen. Rechtskonservative hingegen fühlen sich vor den Kopf gestossen. Beitrag auf swissinfo.ch

Drogentests in Schulen

Drogentests in Schulen werden in einigen wenigen europäsichen Ländern weiterhin praktiziert, da sie als abschreckendes Mittel angesehen werden. Dieses Papier bewertet die Wirksamkeit der stichprobenartigen Prüfung in Schulen (in den USA). Alle Studien zeigen, dass die Prüfung wenig oder keinen Effekt auf Drogegebrauch hat. Publikation (Englisch) der Europäischen Drogenbeobachtungsstelle EBDD.

Schadensminderung: Verdampfen statt verbrennen

Die Schweizer Sucht-Fachverbände anerkennen in ihrem Positionspapier (pdf, 3S.) das Verdampfen – auf individueller und gesellschaftlicher Ebene – als wichtige schadenmindernde Konsumform für Menschen, die bereits brennbare Tabakprodukte konsumieren. Sie setzen sich deshalb für einen Kurswechsel in der Schweizer Tabakpolitik und -prävention ein. Die bisherigen tabakpolitischen Ziele, die sich an der Abstinenz orientieren, sind zu ergänzen mit Zielen und Massnahmen der Schadensminderung, Medienmitteilung der Verbände. Zwei Beiträg in 10 vor 10, Interview mit einem Lungenspezialisten auf tagesanzeiger.ch.

In den USA muss die Tabakindustrie vor sich selber warnen

Nach Jahrzehnten der Verbannung werden an diesem Sonntag die weltgrößten Tabakkonzerne mit Werbespots und Anzeigen auf die US-Fernsehschirme und Zeitungsseiten zurückkehren. Doch statt "Schimpf nicht Mami, zünd dir doch lieber eine Marlboro an" wird es diesmal heissen: "Rauchen tötet 1200 Amerikaner. Jeden Tag." Dass Unternehmen Anzeigen schalten, um vor dem Konsum der eigenen Produkte zu warnen, hat es in der Werbegeschichte wohl noch nicht gegeben. Ein Gericht in Washington hat die "Richtigstellungen" angeordnet. Sie sind Teil eines Vergleichs, mit dem die Konzerne Strafzahlungen in Milliardenhöhe vermeiden und einen seit 1999 währenden Rechtsstreit mit der US-Regierung beenden wollen. Artikel der Süddeutschen Zeitung.

Politischer Newsletter vom Fachverband Sucht

Der Newsletter bietet einen Überblick über nationale und kantonale Vorstösse und fasst den aktuellen Stand jeweils kurz zusammen. Die Ausgabe 4/2017 (pdf, 8S.) ist soeben erschienen.

Verbot von Cannabisstudie: Ausnahme oder Alltag?

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat ein Pilotprojekt zur kontrollierten Abgabe von Cannabis gestoppt. Der Entscheid bringt eine Grundsatzfrage mit sich: Bremst die Schweizer Politik wissenschaftliche Versuche? Artikel auf swissinfo.ch

Veranstaltungen

Bern Tagung

APS-Symposium: Psychedelika in der Therapie von Substanzkonsumstörungen

Veranstalter: Schweizerische Vereinigung Suchtpsychologie APS

Olten Tagung

Erster Treffpunkt Soziale Arbeit und Sucht zum Thema Case Management

Veranstalter: AvenirSocial, Hochschule für Soziale Arbeit der FHNW und SAGES

Olten Tagung

Internationaler Kongress «Soziale Arbeit und Digitalität»

Veranstalter: Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW)

Dauer: 6. & 7. September 2024

Nach oben

Infodrog

Schweizerische Koordinations-
und Fachstelle Sucht

Eigerplatz 5
3007 Bern

+41 (0)31 376 04 01