SuchtMagazin 5/2019: Sucht im Alter
Um die (zunehmende) Zahl älterer Menschen mit Suchtproblemen optimal zu versorgen, braucht es angepasste Angebote, die alters- und suchtspezifisches Fachwissen kombinieren und medizinisch-therapeutische, pflegerische und psychosoziale Elemente beinhalten. Wie solche bereichsübergreifenden Kooperationen möglich sind, wird im aktuellen SuchtMagazin an konkreten Beispielen aufgezeigt.
Daneben werden einzelne Suchtproblematiken bei der älteren Bevölkerung näher betrachtet: Alkoholkonsum, Umgang mit Benzodiazepinen und Z-Drugs sowie Glücksspiel. Erste Resultate einer Umfrage zur Digitalisierung in (Alters-)Heimen – z. B. zur Sturzerkennung – werden vorgestellt.
Was sind die Ziele der Versorgung älterer Menschen? Der Einführungsartikel stellt klar, dass es gemäss der WHO-Definition des gesunden Alterns nicht um Gesundheit für sich, sondern um funktionale, kontextuelle Fähigkeiten einer Person geht, d. h. um die individualisierte Unterstützung von Menschen in ihrer Fähigkeit, das zu tun und zu sein, was für sie persönlich von Wert ist.
Inhalt:
Möglichkeiten der individualisierten Gesundheitsförderung im Alter | Digitalisierung in den Institutionen | Früherkennung und Frühintervention | Interdisziplinäre Zusammenarbeit | Medikamente in der Pflege zu Hause | Glücksspielsucht im Alter | Online-Geldspiele und -Glücksspiele: Analyse der Spielgewohnheiten vor der Marktöffnung in der Schweiz