SuchtMagazin 6/2020: Sucht-Perspektiven
Sind Sie krank oder gesund? Diese Schwarz-Weiss-Vorstellung gilt längst als überholt und wird von einem doppelten Kontinuum zwischen Gesundsein und Kranksein abgelöst. Wie man «ein Mehr oder Weniger an Gesundheit» losgelöst «von einem Weniger oder Mehr an Krankheit» denken kann, und welche Impulse sich daraus für die Prävention und Gesundheitsförderung ergeben können, darauf gibt das aktuelle SuchtMagazin eine Antwort. Der zukünftige Bedarf in der Suchtprävention ist ebenfalls Thema des «Fazit.» von Sucht Schweiz.
Dass der problematische Konsum von Suchtmittel u.a. auf ein Defizit in der Selbstkontrolle zurückzuführen ist, ist weitgehend bekannt. Aber könnte es sein, dass auch Defizite in der Genussfähigkeit ein Grund für den problematischen Konsum sein können? Welche neuen Perspektiven ergeben sich daraus für die Prävention und Bewältigung einer Suchterkrankung? Hierzu finden Sie Antworten in der Dezember-Ausgabe.
Mit einer aktuellen Thematik befasst sich ebenfalls der Artikel zum problematischen Medikamentenkonsum von Jugendlichen im Kontext der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Er zeigt auf, warum die Früherkennung eines häufig komorbiden Konsums äusserst wichtig ist, um Vorphasen einer Abhängigkeitserkrankung zu erkennen.
Spannend und aktuell sind auch die weiteren Beiträge zur Advocacy-Arbeit von gemeinnützigen Organisationen sowie zu den synthetischen Cannabinoiden und den daraus resultierenden Herausforderungen für die Suchthilfe in der Schweiz.
Inhalt:
Theoretische Reflektionen: Das Betäubungsmittelgesetz aus systemtheoretischer Perspektive; Doppel-Kontinuum gesund & krank | Gesundheit und Prävention: Herausforderungen der Zukunft; Genussfähigkeit als sinnvolle Ergänzung zur Selbstkontrolle | Aktuelle Herausforderungen: Jugendliche & Medikamente; Synthetische Cannabinoide; Advocacy-Arbeit von NPO